Bürgerinitiative Babelsberger Park 

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Liebe Unterstützer der Bürgerinitiative Babelsberger Park,

mit Bestürzung haben wir die Pläne der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten verfolgt, die zum wiederholten Mal Parkeintritt erheben will, in diesem Fall für den Park Sanssouci. Die „Bürgerinitiative Babelsberger Park“ ist entschieden gegen einen beabsichtigten Pflichteintritt. Schon zu Kaisers Zeiten war der Park Sanssouci Erholungsgebiet der Potsdamer Bevölkerung und selbstverständlich frei zugänglich. Das soll in Zukunft auch so bleiben. Erst recht in einer Zeit, in der die Armut auch in Potsdam zunimmt.

Zudem halten wir den Aufwand für viel zu hoch, den die Schlösserstiftung betreiben müsste, um den Eintritt von Besuchern einzufordern. Das rechnet sich unserer Ansicht nach nicht. Wir befürchten deshalb, dass die von der Stiftung angestrebte Variante nur ein Einstieg in eine Dynamik wäre, die zu einem späteren Zeitpunkt weitere Parks miteinschließen würde und langfristig auch zu einer Erhöhung der Eintrittspreise führen könnte.

Der Park Sanssouci muss für alle Bürgerinnen und Bürger offen bleiben und sein Besuch darf nicht davon abhängig gemacht werden, ob man sich einen Aufenthalt im Park finanziell leisten kann oder nicht.

Bitte schreibt deshalb Kulturministerin Kunst, Ministerpräsident Platzeck und dem Aufsichtsrat der Stiftung eine kurze Protest-Mail

  1. an Ministerin Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst sabine.kunst@mwfk.brandenburg.de
  2. an Ministerpräsident Matthias Platzeck Matthias.Platzeck@stk.brandenburg.de oder an Platzeck über buergerbuero@stk.brandenburg.de
  3. an den Stiftungsrat und seinen Vorsitzenden Kulturstaatssekretär André Schmitz poststelle@kultur.berlin.de

Eure BI Babelsberger Park

Studie "Harmonie oder Interessenskonflikte in und um den Park Babelsberg?"

Studierende der Uni Potsdam – Institut für Geografie haben im Dezember 2007 eine Untersuchung zur Nutzung des Babelsberger Parks fertig gestellt. Sie führten zahlreiche Interviews zur Nutzung des Parkes sowie zur Parkordnung durch und werteten diese aus. Die Ergebnisse haben sie in der Studie zusammengefasst.

Erste Erfolge

Der Generaldirektor der SPSG – Hartmut Dorgerloh – hat im Rahmen einer Pressekonferenz am 18. Dezember 2007 zu unserem Babelsberger Park folgendes erklärt:

  1. Der Drive, d.h. die Strecke von Klein Glienicke bis zum Strandbad inkl. der "Zuwegungen" wird ab dem 1. Januar 2008 für das Fahrradfahren freigegeben, ebenso die Verbindung vom Grenzweg (Pförtnerhaus 2) bis zum Drive.
    Karte Radwege Babelsberger ParkKarte Radwege Neuer Garten
  2. Der Park erhält eine zusätzliche Liegewiese, die günstig der Fahrradzuwegung liegen soll. Hierzu wird die Stiftung zügig in Verhandlungen mit unserer BI treten.
  3. Die Barrieren werden in den nächsten Wochen abgebaut. (Update: Dies geschah am 10.1.08!)
  4. Es wird seitens der Wächter nicht mehr fotografiert.

Leider gibt es auch Negatives zu vermelden: Eislaufen bleibt mit Ausnahme des Heiliger Sees an den Badezugängen ebenso wie das Rodeln in allen Parks verboten. Unseren Unmut hierzu haben wir der Presse gegenüber kundgetan. Wie uns seitens der Stiftung mitgeteilt wurde, sind viele Wächter in der Winterzeit aber im Urlaub ;-) . Ebenso wird es weiterhin keinen freien Hundeauslauf geben.

Wir meinen, die Stiftung hat sich schon mal in eine gute Richtung bewegt. Es gibt aber noch weiterer Themen, für die wir uns uneingeschränkt und mit unverminderter Kraft einsetzen werden.

Wir wollen rechtzeitig zum Beginn der Frühjahrssaison zum Thema der Wiese konsensfähige Lösungen mit der Stiftung erarbeitet haben.

Für ein lebendiges Denkmal